Roland M. Dürre

Evolution – Innovation – Kommunikation

Intern

Bier

In der Oberstufe im Gymnasium haben wir viel Blödsinn und Schabernack getrieben. Neben den Mädels waren auch die Drogen ein Thema in unserem Leben. Unsere Drogen waren Nikotin und Alkohol, mit dem Rest hatten wir kaum etwas zu tun. Einer unserer blöden Sprüche war damals: „Mit dem Bier in der Hand kommst Du durch das ganze Land„.

Heute bin ich oft entsetzt, wenn ich die Menschen in öffentlichen Verkehrsmitteln und Plätzen mit der Bierflasche in der Hand sehe. Und das zu allen möglichen Tageszeiten. Früher ist mir das mehr in Hamburg, Hannover oder Frankfurt aufgefallen. Bei der CeBit in Hannover war ich immer unangenehm berührt, wenn ich eine ganze Reihe von Menschen schon am frühen Morgen mit Bierflaschen in den Straßenbahnen gesehen habe. Heute bin ich häufig des abends in München mit dem MVV unterwegs bin. Da habe ich den Eindruck, dass München und Umgebung ganz schön aufgeholt haben. Besonders irretiert bin ich, wenn Menschen an den S-Bahnstationen im Außenbereich stehen,in der Linken die Kippe und rechts das Bier. Ab und zu denke ich mir dann, dass es die Forderung, den Konsum von Alkohol in der Öffentlichkeit zu verbieten, doch einige Gründe gibt.

Trotz dieser nachdenklich machender Situation möchte ich ein klares Bekenntnis zum Getränk und zum Bayerischen Reinheitsgebot ablegen. Ich finde Bier ein geniales Getränk und trinke gerne am Abend ein Edelstoff vom Augustiner, ein schönes dunkles Weißbier vom Unertl oder die Hopf-Weiße. Und Aying mit seiner Brauerei ist Heimat. Ja, und wenn es Starkbier in der Forschungsbrauerein (St. Jacobus, hell) oder in Andechs (das köstliche Dunkle) gibt, dann sage ich auch nicht NEIN!

Entstanden nach einem Besuch in der Forschungsbrauerei St. Jacobus gemeinsam mit Barbara, Rita, Clemens und Jochen am Samstag, den 7. März geschrieben und gespeichert um 22:08.