Roland M. Dürre

Evolution – Innovation – Kommunikation

Intern

Urlaub

Viele Menschen sagen, sie sind urlaubsreif. Sie müssen dringend weg, ihr Akku ist leer und muss wieder aufgeladen werden, sie brauchen dringend Abstand vom Alltag, sie sind reif für die Insel, sie müssen dringend in den Urlaub!

Ich mache jeden Tag ein paar Stunden Urlaub. Da ist die Fahrt mit dem Rad zum Arbeitsplatz, das Mittagessen mit den Kollegen, der Besuch im Theater, der Abstecher ins Schwimmbad, die Gute-Nacht-Lektüre, der Genuss eines Filmes von Claude Lelouche vor dem Kamin, ein kultiviertes Essen und vieles mehr!

Gerne, ganz freiwillig und nicht aufgrund eines Zustandes der extremen Erschöpfung mache ich „richtigen“ Urlaub. Am liebsten alle 6 Wochen. Geht aber leider (noch) nicht.

Jeder Urlaub ist für mich ein neues Projekt, auf das man sich freuen kann. Im Urlaub ist alles drin, das extreme Einfach-Leben und das Schwelgen im Luxus. Und meistens ist Urlaub genauso anstrengend wie die Arbeit.

Besonders schön ist für mich der Urlaub, wenn er gemeinsam mit Teilen der Familie oder Freunden stattfindet. Meine glücklichsten Urlaube waren die mit Fahrrad und/oder Zelt. In vielen Ländern der Welt bin ich einiges an Kilometern geradelt. Da erzähle ich gerne darüber. Aber auch vom Super-Luxus auf der MS EUROPA schwärme ich gerne.

Mein Hauptproblem beim Urlaub ist das Fliegen. Fliegen ist eine sehr unkultivierte Art des Reisen, doch damit kann ich leben. Eine besondere Flugangst habe ich auch nicht. Aber mich plagt das schlechte Gewissen, wenn ich fliege. Also vermeide ich das Fliegen, wenn es immer nur geht.

Meine nächste Urlaubsvision ist eine Radtour durch Kuba. Leider gibt es kein Schiff von Hamburg nach Havanna, also muss ich wohl fliegen. Oder ich radele doch lieber durch Italien und Frankreich.