Roland M. Dürre

Evolution – Innovation – Kommunikation

Intern

Fußball

Seit dem ich denken kann, habe ich Fußball gespielt. Als Kind auch Völkerball. Mit Faustball haben wir uns auch versucht. Später kam dann Basketball und am Strand in Frankreich Handball. Und natürlich kam dann auch mal die Volleyball-Phase.

Aber Fußball war mir immer das wichtigste. Wenn wir noch ganz klein nur zu zweit waren, haben wir schießen geübt. Der eine im Tor, der andere hat geschossen. Immer abwechselnd. Oder das selbe als Kopfballübung zwischen den Wäscheständern im Hof. Oder gedribbelt. Der eine der Verteidiger, der andere der Stürmer.

Am schönsten war aber die vielen Fußballkämpfe auf der kleinen Wiese neben der Kirche St. Anton (unserer Pfarrkirche). Da haben große und kleine zusammen gespielt. Und da hat es oft sehr weh getan. Und vieles ging kaputt. Schuhe, Kleider und dann auch mal die erste Uhr. Und die Mutter hat geschimpft.Trotzdem, immer wenn es irgendwie ging, habe ich Fußball gespielt.

Auch passiv war ich ein eifriger Fußballer. Wir wohnten in der Rosenaustraße in Augsburg – unweit des gleichnamigen Stadions. Dort spielte der BCA (Ballspielclub Augsburg) und die Schwaben (TSV 1847 Schwaben Augsburg). Beides Vereine mit großer Tradition. Ich war BCA-Fan, das waren die Blauweißen aus Oberhausen (Stadtteil von Augsburg). Sie hatten es mir angetan. Habe mir aber auch jedes Spiel der Violetten (TSV Schwaben) angeschaut.

Und solange ich denken kann, bin ich zu jedem Heimspiel durch den Wittelsbacher Stadtpark ins Rosenaustadion gelaufen. Die schlimmste Strafe für mich war, wenn ich wegen eines vermeintlichen Vergehens nicht zum Fußball gehen durfte.

Dann wurde die Fußballvereinigung des TSV in den BCA übergeführt und der BCA in den FCA (Fußball Club Augsburg) umgewandelt. Dieser Retortenverein war nicht mehr meines. Zum selben Zeitpunkt nahm ich Abschied von Augsburg und ging zum Studieren nach München.

Mit dem FC Bayern und dem TSV 1860 (und auch dem Olympia-Stadion) konnte ich mich fußballerisch nicht anfreunden. Aktiv habe ich immer weitergespielt – zum Leidwesen der Barbara auch gerne öfters in der Woche.

Dann kamen die Kinder – und mit ihnen ging ich dann nach Haching. Habe so meine neue Fußball-Liebe entdeckt und bin heute bekennender Haching-Fan. Heute spiele auch noch aktiv, aber ein Mal in der Woche reicht mir völlig – und bin dann immer völlig fertig.