Roland M. Dürre

Evolution – Innovation – Kommunikation

Intern

Führung

In jungen Namen wollte ich gerne eine „Führungskraft“ werden. Wie ich dann so etwas ähnliches war, wollte ich gerne eine „gute“ Führungskraft sein. Deswegen habe ich unter anderem auch viele Seminare besucht. Weil ich meinen Job gut machen wollte.

Heute mag ich die Worte nicht mehr, weder Führung oder Führungskraft. Ich möchte gerne mit anderen Menschen auf Augenhöhe zusammenarbeiten. Wenn ich aufgrund bestimmter Kenntnisse eine bestimmte Rolle übernehmen muss, dann mach ich dies gerne. Vor allem dann, wenn die anderen dies auch so haben wollen.

Kann sein, dass dies auch bedeutet, in besonderer Art und Weise Verantwortung zu übernehmen. Oder dank Erfahrung andere Menschen zu Coachen oder Fördern zu können.

Vor kurzem hat mir jemand erläutert, dass Führen und Führer in der sprachlichen Ableitung vom Begriff des Fährmanns kommt. Der Fährmann bringt andere Menschen mit seiner Erfahrung sicher ans andere Ufer.

Diese Interpretation könnte mich mit dem Begriff versöhnen. Aber Führen im Sinne von Bewerten, Kontrollieren, Besserwissen, Manipulieren und Steuern, das mag ich nicht. Genauso wie ich nie „disziplinarischer Vorgesetzter“ sein wollte. Nämlich weder jemanden vorgesetzt noch für dessen Disziplin verantwortlich sein.