Roland M. Dürre

Evolution – Innovation – Kommunikation

Intern

Eisenbahn

Die Eisenbahn hat in meinem Leben immer eine wichtige Rolle gespielt. Mein Vater war Eisenbahner. Ich liebte den Duft von Schienen und Schwellen und der großen Maschinen, das Stampfen der Dampfloks und die Wägen der internationalen Eisenbahnen.

Die Modelleisenbahn war mein liebstes Spielzeug. Stundenlang konnte ich als Kind die Züge auf den beiden Kreisen fahren sehen. Mit meinen sechs Weichen habe ich die schönsten Manöver gefahren. Vor den Schaufenstern mit den Modelleisenbahnen der beiden Augsburger Spielzeuggeschäfte habe ich mir die Nase platt gedrückt. Und nächtelang den Märklin Katalog gewälzt, was ich mir denn zu Weihnachten so wünschen könnte, ohne das kleine Budget der Eltern zu überfordern.

Später haben wir dann einen „Pfiff-Club“ gegründet und sind mit den Rädern zum „Lokspähen“ geradelt. Und waren stolz, wenn wir dann eine seltenen Dampflokomotiven oder die tollen Schlafwägen der großen Fernzüge fotografieren konnten.

Modelleisenbahn und Lokspähen ist vorbei, die Leidenschaft für das Verkehrsmittel aber geblieben. Der Individualverkehr ist mir zu emotional und aggressiv, das Reisen mit dem Flieger geht mir zu schnell, außerdem empfinde ich es als würdelos.

Und ich glaube, dass die Verkehrsmittel der Zukunft die Eisenbahnen und die Busse sein werden. Einfach aus Energiegründen.

Und welches ich dann vorziehe, ist klar …