Homosexualität ist etwas ganz normales. Bei einem einstelligen Prozentsatz der Bevölkerung dürfte die homosexuelle Neigung die heterosexuelle dominieren. Der Kinsey-Report stufte 1948 zwischen 90 und 95 Prozent der Bevölkerung als „bis zu einem gewissen Grad bisexuell“ ein.
Das passt zu meiner Vermutung, dass alle Menschen zu einem gewissen Anteil homosexuell sind. So richtig rein heterosexuelle Menschen kann ich mir gar nicht vorstellen.
Aber ich höre schon den Aufschrei von vielen, die (vielleicht völlig unterbewusst) fürchten, sie könnten auch (ein bisschen) homosexuell sein. Manche schließen diese Möglichkeit für sich selber komplett aus und tun dann alles dafür, das kein Eindruck dieser Art entstehen kann. Ab und zu auch mit schlimmen Folgen.
Und wieder stellt sich wieder die Frage: Warum stehen wir nicht zu unserer Natur? Wir sind halt alle biologische Wesen mit einer langen evolutionären Geschichte.
Warum finden wir uns also nicht damit ab und gehen vernünftig mit unseren Neigungen um? Und lassen ja nichts zu, was den Eindruck erwecken könnte, dass wir „anders“ sein könnten?