Roland M. Dürre

Evolution – Innovation – Kommunikation

Intern

Arbeit

Leben ohne Arbeit? Unvorstellbar? Glaube ich eigentlich nicht. Ab und zu kann ich mir ein Leben ohne Arbeit ganz gut vorstellen. Jedoch sagt der Volksmund „Wer rastet, der rostet“, „Ohne Fleiß kein Preis“ und „Müßiggang ist aller Laster Anfang“. Wir sehen, wenn man nicht arbeitet, gibt es Risiken auf verschiedenen Ebenen. So denke ich, dass es nicht gut für mich wäre, abrupt in Rente zu gehen und nie mehr wieder zu arbeiten.

Ich verstehe unter Arbeit, eine Aufgabe oder ein Ziel zu haben und dafür regelmäßig und diszipliniert ein relevantes Maß an Energie aufzubringen. Diesem Verständnis folgend lohnt es sich für mich, ein ganzes Leben lang zu arbeiten. Arbeit muss nicht immer entlohnt werden, sie sollte aber einen Wert haben. Oft hat besonders ehrenamtliche Arbeit einen besonders großen Wert.

Die Aufgaben müssen sich mit der Zeit ändern. So möchte ich z.B. mit 65 Jahren nicht mehr als Manager tätig sein müssen, kann mir aber gut vorstellen als Gebender und Nehmender, als Mentor, Autor und Lernender, als Erzählender und Zuhörer unterwegs zu sein.

Es gibt auch Berufe, da gibt es keine Pensionsgrenze. Schauspieler, Musiker, Kabarettisten, Autoren, Philosophen, Wissenschaftler und viele andere arbeiten oft ihr Leben lang. Ich bewundere Menschen wie Bernd Hildebrandt (Nie wieder 80), der heute noch mit Klasse öffentlich auftritt oder Oskar Klein, den ich noch im hohen Alter life mit seinem Orchester erlebt habe und dessen (nach-)letztes Konzert ausgefallen ist, weil er kurz davor verstarb.